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Die Kulturjournalistin Gabrielle Pinkert hat die Monate der Vorbereitung der Stummfilmwoche 2021 mit ihrer Kamera begleitet, während des Festivals 2022 hinter die Kulissen geblickt und Atmosphäre eingefangen. Wir erfahren Hintergründe zu den ehrenamtlich organisierten Filmkonzerten – und quasi „nebenbei“, was für ein außergewöhnlich aktiver und attraktiver Kinostandort Regensburg ist.
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Di 15.08. 19:00 |
Mi 16.08. 19:00 | 2023 |
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Die Kulturjournalistin Gabrielle Pinkert hat die Monate der Vorbereitung der Stummfilmwoche 2021 mit ihrer Kamera begleitet, während des Festivals 2022 hinter die Kulissen geblickt und Atmosphäre eingefangen. Wir erfahren Hintergründe zu den ehrenamtlich organisierten Filmkonzerten – und quasi „nebenbei“, was für ein außergewöhnlich aktiver und attraktiver Kinostandort Regensburg ist.
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Mi 23.08. - | 2023 |
Gabrielle Pinkert, D 2021/2022, 45 min., digital
(Eintritt frei, der Film läuft in Dauerschleife)
Ort: Säulenhalle des Thon-Dittmer-Palais
Dieses expressionistische Zukunftsmärchen ist Legende geworden – wegen den beeindruckenden Stadträumen, der größenwahnsinnigen Vision und düsteren Parabel auf die Verhältnisse im damaligen Deutschland. Die Privilegierten der Stadt amüsieren sich auf Kosten der geknechteten Arbeiterschaft, bis die Liebe und der Roboter Maria die Klassenverhältnisse ins Wanken bringen. „Metropolis“ wurde als erster Film in das UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen – so gibt es „Welterbe im Welterbe“.
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
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„Schrecklich“ und „verkitscht“ urteilten die Kritiker 1927 über den heute wohl bekanntesten aller Stummfilme. Der Grund für den Publikumsflop, der mit einer Drehzeit von zwei Jahren und Kosten von 5 Mio. Mark die UFA-Studios an den Rand des Konkurses führte, wurde auch in dessen für damals enormer Länge von zweieinhalb Stunden vermutet. Kurzerhand wurde das Werk um fast ein Viertel gekürzt und der „Abfall“ vernichtet.
Inzwischen ist das expressionistische Zukunftsmärchen der Stadt Metropolis freilich zur Legende geworden – das liegt zum einen an den auch heute noch beeindruckenden Wolkenkratzerlandschaften und Stadträumen, den erstmaligen Einsatz der Kameraschaukel und 36.000 Statist:innen. Zum zweiten am Charakter des Films als größenwahnsinnige Zukunftsvision und düstere Parabel auf die Verhältnisse im damaligen Deutschland. Die Privilegierten der Stadt amüsieren sich auf Kosten der geknechteten Arbeiterschaft, bis die Liebe und ein Roboter namens Maria die Klassenverhältnisse ins Wanken bringen.
Diese „Anti-Utopie einer Großstadt“ (arte), die die Herzlosigkeit der Industriegesellschaft thematisiert, wurde als erster Film in das Weltdokumentenerbe der UNESCO – auch „Gedächtnis der Welt“ genannt – aufgenommen. Der Arbeitskreis Film e.V. präsentiert dem Regensburger Publikum also „Welterbe im Welterbe“. Und natürlich die rekonstruierte Urfassung, die durch den spektakulären Fund einer 16mm-Kopie der Auslandsversion im Jahr 2008 möglich wurde, akribisch umgesetzt durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau- Stiftung. Durch die bisher unbekannten Szenen gewinnt der Film an Logik und Tiefe und kommt der Originalversion so nahe wie seit 1928 nicht mehr.
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
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Fritz Lang · Deutschland 1927 / 2010 · 146 Minuten · sw · 35 mm
Buch: Thea von Harbou | Kamera: Karl Freund, Günther Rittau | Bauten: Otto Hunte, Erich Kettelhut, Karl Vollbrecht | Schauspieler:innen: Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Brigitte Helm, Rudolf Klein-Rogge, Heinrich George, Fritz Rasp, Theodor Loos u.a.
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
Clara Bow war keck, selbstbestimmt, flirtend – mit ihr in diesem Film wurde das „It-Girl“ geboren. Die 1920er brachten für viele Frauen eine Befreiung: kurze Haare, kurze Röcke, aber kein Korsett mehr, befreit tanzten, öffentlich rauchen, eigenes Geld verdienen. Diese charmante US-Komödie spielt mit genau dem. Zwei wohlhabende New Yorker lesen von Frauen, die „das gewisse Etwas“ haben. Sie gehen gleich auf die Suche, eine der vielen muss doch IT haben…
Kopie + Fotos: Photoplay Productions (GB)
Einführung: Karola Gramann und Heide Schlüpmann (Kinothek Asta Nielsen)
… lieben das Kino. Sie haben es immer in all seinen Facetten genossen und durch ihre Arbeit zu seiner Vielfalt beigetragen. Dabei haben sie sehr unterschiedliche Perspektiven gesetzt. Seit Beginn der 1980er Jahre arbeiten sie zusammen, haben 1999 gemeinsam mit anderen die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main gegründet, der sie beide bis heute verbunden sind. Mit der neuen Leiterin der Kinothek, Gaby Babić, haben sie das seit 2018 stattfindende Festival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage konzipiert und realisiert. Sie waren und sind international tätig in der Programmarbeit, auf Festivals, im Schreiben, in der Lehre. Der Aufführungspraxis des Frühen Kinos, dem unabhängigen Kino, der Filmarbeit von Frauen gilt ihr besonderes Interesse.
Karola Gramann (1948) ist Filmkuratorin und leitete bis 2020 die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Heide Schlüpmann (1943) ist Kinotheoretikerin und emeritierte Professorin für Filmwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt.
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Clara Bow war – mit ihrer anziehenden Art, flirtend, keck, selbstbestimmt – 1927 etwas ganz eigenes, und mit ihr im Film „IT“ wurde das „It-Girl“ geboren. Die 1920er brachten für viele Frauen eine Befreiung: gesellschaftlich spielte das Jazz Age die Flapper auf die große Bühne – junge Frauen, die kurze Haare, kurze Röcke, aber kein Korsett mehr trugen, entsprechend befreit tanzten, öffentlich rauchten, Alkohol tranken und ihr eigenes Geld verdienten.
Diese charmante US-Komödie spielt mit genau dem. Zwei junge wohlhabende New Yorker lesen in der Cosmopolitan von Frauen, die man kennen muss – die „das gewisse Etwas“ haben, eine mysteriöse Mischung aus Sex-Appeal, Unschuld und Leichtigkeit. Einer der beiden ist Erbe eines großen Kaufhauses – sie gehen gleich auf die Suche, Heute ist die Bezeichnung verknüpft mit „kann nix, macht nix, ist berühmt. Diese mäßig begabten jungen Damen sind perfekt vernetzte PR-Maschinen nobler Herkunft und verkörpern genau das Gegenteil ihrer historischen Vorläuferin Clara Bow.“ (www.dernostalgiker.at, 09/2022). Diese kommt aus der Armut, sie erlebt grausige Todesfälle, familiären Missbrauch, eine Mutter, die ihr wegen ihrer Schauspielambitionen im Bett fast die Kehle durchschneidet, sie wird von Mädels nicht akzeptiert und treibt sich deswegen mit Bubenbanden herum… als sie mit 16 ins Filmbusiness einsteigen kann, arbeitet sie sich mit viel Einsatz nach oben, und hat es mit diesem Film geschafft. So adaptiert Marilyn Monroe sie in MANCHE MÖGENS HEIß – Ukulele!
Kopie + Fotos: Photoplay Productions (GB)
Einführung: Karola Gramann und Heide Schlüpmann (Kinothek Asta Nielsen)
… lieben das Kino. Sie haben es immer in all seinen Facetten genossen und durch ihre Arbeit zu seiner Vielfalt beigetragen. Dabei haben sie sehr unterschiedliche Perspektiven gesetzt. Seit Beginn der 1980er Jahre arbeiten sie zusammen, haben 1999 gemeinsam mit anderen die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main gegründet, der sie beide bis heute verbunden sind. Mit der neuen Leiterin der Kinothek, Gaby Babić, haben sie das seit 2018 stattfindende Festival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage konzipiert und realisiert. Sie waren und sind international tätig in der Programmarbeit, auf Festivals, im Schreiben, in der Lehre. Der Aufführungspraxis des Frühen Kinos, dem unabhängigen Kino, der Filmarbeit von Frauen gilt ihr besonderes Interesse.
Karola Gramann (1948) ist Filmkuratorin und leitete bis 2020 die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main. Prof. Dr. Heide Schlüpmann (1943) ist Kinotheoretikerin und emeritierte Professorin für Filmwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt.
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Clarence Badger · USA 1927 · 72 Minuten · engl. Zwischentitel · restauriert · sw · 35 mm
Buch: Hope Loring, Louis D. Lighton, Elinor Glyn | Produktion: Elinor Glyn, Clarence Badger, Adolph Zukor, Jesse L. Lasky, Paramount Pictures Corp. | Kamera: H. Kinley Martin | Schauspieler:innen: Clara Bow, Antonio Moreno, William Austin, Jaqueline Gadsdon, Gary Cooper, Priscilla Gordon, Elinor Glyn u.a.
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Photoplay Productions (GB)
Dziga Vertov gilt als einer der spannendsten Regisseure der gesamten Kinogeschichte. Er zeigt uns, wie er arbeitet: Folgen wir ihm und seiner Kamera auf Hausdächer und unter Bahngleise, in Fabrikhallen und Schlafzimmer für sehr ungewöhnliche Ein- und Ausblicke auf quirlige Städte. Wichtig ist dem Kameramann hier vor allem die graphische Form und wie sich die Bilder so aneinanderreihen lassen, dass Rhythmus und Rasanz entsteht. Zwischentitel sind unnötig.
Kopie + Fotos: Eye Filmmuseum, Amsterdam
Do 17.08. 20:30 |
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Dziga Vertov, Regisseur und Filmtheoretiker, hat im Team mit seiner Ehefrau Yelysaveta Svilova (Schnitt) und seinem Bruder Mychail Kaufman (Kamera) eines der innovativsten Werke der Filmgeschichte geschaffen. Der Film folgt dem „Mann mit der Kamera“ einen Tag durch eine Großstadt – von morgens bis abends sammelt er Impressionen aus dem Alltag der Menschen: Sport, Unterwegssein, Arbeit, Geburt, Hochzeit, Beerdigung. Wichtig ist dem Kameramann hier vor allem die graphische Form und wie sich die Bilder so aneinanderreihen lassen, dass Rhythmus und Rasanz entsteht. Zwischentitel sind unnötig.
Das Ergebnis ist einer der größten Avantgarde-Filme, der heute auf verschiedenen Filmlisten in den Top 10 geführt wird, damals aber typischerweise beim Publikum durchgefallen ist. Zu modern waren die Montage, die Perspektiven, die harten Kontraste, die Geschwindigkeit. Dazu sind noch die Filmleute selbst bei ihrer Arbeit zu sehen, beim Drehen und Schneiden und letztlich auch im Kino.
Wir haben es mit einer Art „Sinfonie der Großstadt“ zu tun, ein Titel, der vor allem mit Berlin und dem gleichnamigen Stummfilm verbunden ist. Hier dagegen werden verschiedene sowjetische Städte zur Utopie einer idealen Stadt kombiniert, gedreht wurde unter anderem in unserer Partnerstadt Odesa, in Kyiv, Charkiv und Moskau.
Kopie + Fotos: Eye Filmmuseum, Amsterdam
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„Chelovek s kinoapparatom“ · Dziga Vertov · UkrSSR1929 · 68 Minuten · sw · 35 mm
Buch: Dziga Vertov | Kamera: Mychail Kaufman | Schnitt: Yelysaveta Svilovaa
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Eye Filmmuseum, Amsterdam
Zur berühmten Geschichte, die in diesem Monumentalfilm erzählt wird, genügen Stichworte: der missgestaltete Quasimodo verliebt sich aus der Ferne in die schöne Esmeralda, für die sich auch andere Männer interessieren. Der Glöckner versucht, sie vor Intrigen und dem Mob der Straße zu beschützen. Trotz dieser ersten extremen Maskierung von Lon Chaney spielt die Kathedrale die eigentliche Hauptrolle.
Kopie + Fotos: Lobster Films, Paris
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Zur berühmten Geschichte, die in diesem Monumentalfilm erzählt wird, genügen eigentlich ein paar Stichworte: der missgestaltete Quasimodo verliebt sich aus der Ferne in die schöne Esmeralda, für die sich auch eine ganze Reihe Männer interessieren. Der Glöckner versucht, sie vor Intrigen, einer falschen Beschuldigung und dem Mob der Straße zu beschützen.
Dies ist nicht die erste und auch nicht die letzte Verfilmung des Romans von Victor Hugo, aber wohl die eindrücklichste. Hauptdarsteller Lon Chaney wurde wegen seiner kreativen und oftmals schmerzhaften Maskierungen auch bekannt als „der Mann der tausend Gesichter“ (eins davon schuf er für das „Phantom der Oper“). Quasimodo war die erste seiner extremen Schöpfungen, wobei er sich beim Erarbeiten der Ganzkörpermaske sehr genau an der Beschreibung im Buch orientierte. Das Thema scheint Lon Chaney wirklich ergriffen zu haben, hat er doch 1921 selbst die Rechte zur Verfilmung des Klassikers gekauft und zwei Jahre lang versucht, einen Produzenten zu finden.
Im Buch gehört die Hauptrolle der Kathedrale – und auch im Film ist dieses Bauwerk beseelt. Zunächst sollte am Originalschauplatz gedreht werden, aber um Notre Dame herum standen schon zu viele Neubauten für die Geschichte vom Ende des 15. Jahrhunderts. So wurde also in den Universal Studios ein Großteil des Gebäudes und des Platzes detailgetreu nachgebaut und in einigen weiteren Filmwerken eingesetzt. Diese Notre Dame brannte 1967 ab…
Kopie + Fotos: Lobster Films, Paris
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„The Hunchback of Notre Dame“ · Wallace Worsley · USA 1923 · 100 Minuten · 4K-restauriert · sw · digital
Buch: Edward T. Lowe Jr. | Adaption: Perley Poole Sheehan (nach “Notre Dame de Paris” von Victor Hugo) | Produktion: Carl Laemmle, Irving Thalberg | Kamera: Robert Newhard | Schauspieler:innen: Lon Chaney, Patsy Ruth Miller, Norman Kerry, Kate Lester, Ernest Torrance u.a.
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Lobster Films, Paris
Dieser Klassiker des US-Kinos ist entstanden am Übergang zur Tonfilmzeit und liegt so in zwei Originalversionen vor. Die Handlung ist v.a. durch die erfolgreiche deutsche Neuverfilmung 2022 wieder ins Bewusstsein der Kinogänger:innen gerückt. Die Erstfassung entstand nur zwei Jahre nach Erscheinen des pazifistischen Romans von Remarque, selbst Soldat im Ersten Weltkrieg. Er folgt einer Schulklasse, die mit Euphorie in den Krieg zieht. Niemand wird die Szene mit dem Schmetterling vergessen können.
Kopie + Fotos: Universal Germany
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Es mag zunächst verwundern, dass dieser Film auf der Stummfilmwoche läuft – aber dieser Klassiker des US-Kinos ist eines der Werke, die am Übergang der Stumm- zur Tonfilmzeit entstand und entsprechend in zwei Versionen ins Kino kam.
Die Handlung ist vor allem durch die sehr erfolgreiche deutsche Neuverfilmung 2022, nominiert für neun und prämiert mit vier Oscars, wieder in das Bewusstsein der heutigen Kinogänger:innen gerückt. Auch die Erstverfilmung gewann 1930 in den Kategorien „Bester Film“ und „Beste Regie“ – sie entstand nur zwei Jahre nach dem auch international sehr erfolgreichen Roman des unbekannten Erich Maria Remarque. Er war selbst Soldat im Ersten Weltkrieg und seine Schilderungen einer Schulklasse, die mit Euphorie, geweckt auch von einem nationalistischen Lehrer, geschlossen in den Krieg zieht, dann der Hoffnungslosigkeit, des Vegetierens im Schützengraben, der Kameradschaft ebenso wie das Nichtwissen der Daheimgebliebenen sind eindringlich – niemand wird die Szene mit dem Schmetterling vergessen können.
Remarques pazifistische Haltung im Buch ist eindrucksvoll auf die Leinwand übertragen – Goebbels war der starke Antikriegsfilm gleich ein Dorn im Auge, die SA störte viele Vorstellungen mit Gewalt und Ende 1930 wurde er in Deutschland verboten. Auch die Vorlage fiel der Bücherverbrennung 1933 zum Opfer.
Die Bezeichnung „der deutscheste Film Hollywoods“ (Hans Beller) passt wirklich gut – der Stoff wurde fürs Kino zufällig von Carl Laemmle Sr. entdeckt, dem Gründer und Boss der Universal Studios und erster Investor in Hollywood, der bei einem Besuch zuhause in Schwaben von dem neuen Roman erfuhr.
Kopie + Fotos: Universal Germany
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„All Quiet On The Western Front“ · Lewis Milestone · USA 1930 · 133 Min. · dt. Zwischentitel · restauriert · sw · digital
Buch + Manuskript: George Abbott, Maxwell Anderson, Del Andrews, nach dem Roman von Erich Maria Remarque | Produktion: Universal Pictures Corp. New York, Carl Laemmle | Kamera: Arthur Edeson | Schauspieler:innen: Lew Ayres, Louis Wolheim, John Wray, Slim Summerville u.a.
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Universal Germany
Am Ende der Russischen Revolution wird ein Liebespaar auf der Krim auseinandergerissen – in Paris finden sie sich wieder. Aber die politischen Verstrickungen holen sie ein. Dieser meisterhaft fotografierte Film zeigt, dass G.W. Pabst einer der großen Regisseure seiner Zeit ist. Und auch hier wird sein Talent spürbar, starke weibliche Hauptfiguren zu inszenieren. Eine unbekannte Perle des Weimarer Kinos.
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
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Dies ist eine der unbekannten Perlen des Weimarer Kinos. G.W. Pabst ist zwar einer der großen Regisseure seiner Zeit und seine Werke weltbekannt – auch auf der Stummfilmwoche waren schon mehrfach TAGEBUCH EINER VERLORENEN oder DIE BÜCHSE DER PANDORA im Programm – JEANNE NEY dagegen erst einmal vor über 25 Jahren. Bei allen ist sein Talent zu spüren, starke weibliche Hauptfiguren zu inszenieren.
Jeanne Ney – intensiv dargestellt von der heute leider total unbekannten Édith Jéhanne – ist die Tochter eines französischen politischen Beobachters, der während der Russischen Revolution von der Krim berichtet. Sie verliebt sich in den Bolschewiken Andrej, muss aber nach der Ermordung ihres Vaters zurück in die Heimat fliehen. In Paris wird sie Sekretärin bei ihrem Onkel, aber die politischen Verstrickungen holen sie ein. Von der Krim kommt nicht nur ihr Liebster zu ihr, sondern auch ein Gegenspieler – der auch in dieser Rolle sehr finstere und schmierige Fritz Rasp. Lässt sich eine Liebe in politisch so unruhigen Zeiten leben?
Pabst betont in diesem Film die Gegensätze: Die Verortung auf der Krim und in Paris; In der Bildmontage stehen „groteske Portraits und Detailaufnahmen den langen, fließenden Kamerabewegungen Fritz Arno Wagners (auch der Kameramann von NOSFERATU) gegenüber“ (Verleih); das Zusammenspiel von Eisensteins sowjetischem Stil (PANZERKREUZER POTEMKIN) mit deutschem Expressionismus; die Kombination eines Politfilms mit einem berührend dramatischen Liebesfilm.
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
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Georg Wilhelm Pabst · Deutschland 1927 · 106 Minuten · 2K-restauriert · sw · digital
Buch: Rudolf Leonhardt, Ladislaus Vajda (nach dem Roman von Ilja Ehrenburg) | Produktion: Universum Film AG Berlin | Kamera: Fritz Arno Wagner, Walter Robert Lach | Schauspieler:innen: Édith Jéhanne, Brigitte Helm, Uno Henning, Fritz Rasp, Siegfried Arno, Hertha von Walther u.a.
Ort: Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais
Kopie + Fotos: Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden (www.murnau-stiftung.de)
Die beiden Musiker verbinden seit rund 25 Jahren zahlreiche Projekte, z.B. das „Rostmond Orchestra and The Blowing Santa Clauses“ oder Bühnenmusik für Joseph Berlinger, auch den Stummfilm DER FUHRMANN DES TODES (im Trio mit Markus Stark) haben sie gemeinsam vertont. Ihre Filmkonzerte sind jedes Mal wieder ein spannendes Erlebnis!
Rainer Hofmann gab sein Stummfilmdebut 1998 mit SALOMÉ. Ob Komödien oder Dramatisches, ob Klassiker oder auch Dokumentarisches – der vielseitige Regensburger Musiker versteht es seit Jahren, „seinen“ Stummfilmabend zu einem wunderbaren Konzert zu machen und sein Publikum zu begeistern. Er setzt dabei mitunter selbstgebaute Instrumente und Tonerzeuger ein und schafft ungewöhnliche und zugleich faszinierende Klangwelten. Er hat breite Erfahrung als Begleiter von Liedern und Chansons aller Epochen (auch aus der großen Zeit der Stummfilme!), als Komponist und Musiker bei Film und Theater, Band, Orchester und Improvisationsprojekten. Sein Name ist eng verbunden mit den Chansons des „Trio Trikolore“. In Produktionen von Joseph Berlinger und dem „Theater im Hesperidengarten“ war er als Bühnenmusiker und Komponist ebenso beteiligt wie an dessen Projekt „Der Brandner Kaspar in der Hölle“ (auch in der aktuellen Wiederauflage im Stadtpark) sowie der Produktion „Die Richterin“ am Regensburger Turmtheater.
Auch Bertl Wenzl ist ein erfahrener Stummfilmmusiker, der viele Jahre mit den „Negerländern“ unser Festival mit seinen Blasinstrumenten bereichert hat, auch in diversen kleinen Besetzungen oder solo. Mit außergewöhnlichen Klängen veredelt er sowohl Komödien als auch abstraktere Werke. In den letzten Jahren war er gemeinsam mit Markus Stark vor allem auf atmosphärisch dichte „Gruselmusik“ für Horrorfilme oder Werke von Hitchcock spezialisiert.
www.die-kulturoptimisten.de/brandner-kasper/
www.musiker-hofmann.de
Maud Nelissen ist eine niederländische Pianistin und Komponistin, die sich vor allem der musikalischen Gestaltung von Stummfilmen verschrieben hat. Sie arbeitete in Italien mit Charlie Chaplins letztem Musikarrangeur Eric James zusammen, seither ist sie bei Festivals und Veranstaltungen in Europa, Amerika und Asien sehr gefragt. Sie gründete ihr eigenes Ensemble „The Sprockets“ für die Begleitung von Stummfilmen und tritt solo, mit den Sprockets oder mit verschiedenen anderen Ensembles und Orchestern in Holland und im Ausland auf. Zu ihren bekanntesten Partituren gehört die für Erich von Stroheims Klassiker THE MERRY WIDOW von 1925.
www.maudnelissen.com
( Foto: – )
Daphne Balvers studierte Saxophon an der Superior School of Music in Amsterdam, wo sie 1996 ihr Masterstudium mit Auszeichnung abschloss. Mit 21 Jahren wurde sie führende Sopransaxophonistin beim Amsterdam Saxophone Quartet. Hier hatte sie die Gelegenheit, mit renommierten Musikern wie dem Geiger Jaap van Zweden (heute Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker), dem Pianisten Daniël Wayenberg, dem Jazz-Schlagzeuger Han Bennink und der Fado-Sängerin Mariza zu spielen. Seit 2001 ist Daphne Mitglied des Filmorchesters „The Sprockets“ von Maud Nelissen. Sie unterrichtet Saxophon an der Musikschule ihres Wohnorts Amersfoort.
( Foto: – )
…lieben das Kino. Sie haben es immer in all seinen Facetten genossen und durch ihre Arbeit zu seiner Vielfalt beigetragen. Dabei haben sie sehr unterschiedliche Perspektiven gesetzt. Seit Beginn der 1980er Jahre arbeiten sie zusammen, haben 1999 gemeinsam mit anderen die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main gegründet, der sie beide bis heute verbunden sind. Mit der neuen Leiterin der Kinothek, Gaby Babić, haben sie das seit 2018 stattfindende Festival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage konzipiert und realisiert. Sie waren und sind international tätig in der Programmarbeit, auf Festivals, im Schreiben, in der Lehre. Der Aufführungspraxis des Frühen Kinos, dem unabhängigen Kino, der Filmarbeit von Frauen gilt ihr besonderes Interesse.
Karola Gramann (1948) ist Filmkuratorin und leitete bis 2020 die Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt am Main.
Heide Schlüpmann (1943) ist Kinotheoretikerin und emeritierte Professorin für Filmwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt.
( Foto: Miriam Gossing und Lina Sieckmann )
Sabrina Zimmermann an der Geige und Mark Pogolski am Klavier – jedes ihrer Filmkonzerte ist eine fulminante Vorstellung. Wir freuen uns sehr, dass uns das international renommierte Ensemble auch in diesem Jahr mit zwei Vorstellungen beehrt.
Beide Musiker bauen auf langjährige professionelle Erfahrung in Musik und Stummfilm. Zudem dürfen sie das Erbe von Aljoscha Zimmermann fortführen, Sabrinas Vater und weltweit anerkannter Stummfilmmusiker. Er wurde berühmt für die Fähigkeit, dem Stummfilm vitale Ausdruckskraft zu geben und den Bildern Gefühle und Geschichten für den modernen Menschen zu entlocken. Nach seinem Tod im Dezember 2009 hinterließ er über 400 Partituren und musikalische Themen, die er seiner Tochter und seinem erwählten Nachfolger Mark Pogolski zur Weiterführung in die Hände legte. Das Ensemble konzertiert nun mit eigens bearbeiteten Partituren auf wichtigen internationalen Filmfestivals und hat Fernseh- und DVD-Produktionen von zahlreichen Stummfilmen erfolgreich aufgenommen. 2020 startete das Ensemble ein eigenes Stummfilmfestival zum Gedenken seines Gründers in München.
Sabrina Zimmermann ist seit 1992 Teil des Aljoscha-Zimmermann-Ensembles. Ihr virtuoses Spiel der Geige brachte ihr bereits zahlreiche Auszeichnungen und sie ist auf internationalen Bühnen zuhause. Nun arrangiert und bearbeitet sie zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Mark Pogolski die Partituren von Aljoscha Zimmermann. Mark baut ebenfalls auf 15 Jahre Erfahrung als Stummfilmmusiker auf. Er ist Professor und musikalischer Leiter der Ballett-Abteilung an der Hochschule für Musik und Theater München und mehrfacher Preisträger für Komposition und Piano.
www.stummfilm-münchen.de // www.stummfilm-aljoscha-zimmermann.de
Der Mann mit der Kamera - Do 17.08. Die Liebe der Jeanne Ney - So 20.08.
Vsevolod wurde 1979 in Tallinn (Estland) geboren und lebt seit vielen Jahren in Regensburg. Er absolvierte sein Bachelor- und Master-Studium an der Estnischen Musik- und Theaterakademie in der Klavierklasse von Prof. Valdur Roots und in der Kompositionsklasse von Prof. Jaan Rääts. Seit 2009 ist Vsevolod Mitglied des Estnischen Komponistenverbands.
Die Hauptfrage, mit der er sich in seinem künstlerischen Schaffen beschäftigt, ist die Verbindung zwischen den Sphären der Musik und der Worte. Eine seiner Kammeropern, Frau Elsa, wurde 2013 mit Unterstützung der Pille-Lill-Musikstiftung beim Winterfestival der Kammermusik in Tallinn aufgeführt. Seine Kammeroper Sieben Briefe zur Begegnung (Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Marina Zwetajewa) wurde 2014 in der Musikhochschule Luzern (Inszenierung Eva Laas) im Luzerner Theater aufgeführt.
Seine Werke waren bei zahlreichen internationalen Festivals zu hören: Międzynarodowy Konkurs im Juliusza Zarębskiego (Polen 2011), Usedom Music Festival (2013), Von der Avantgarde bis zum Heute (Sankt Petersburg 2014), A European Pianorama (GB 2016), BDZ Eurofestival Zupfmusik (Bruchsal 2018), Isabella Jurjewa Wettbewerb (Tallinn 2019), PIANALE International Piano Academy and Competition (Fulda 2019), Podkarpacka Fundacja Rozwoju Kultury (Sanok, Poland, 2022). 2017 fand die Uraufführung seiner Kammermusikwerke durch das Musiktheaterensemble JunGeOper in Luzern und Zürich statt.
2022 wurden seine Klavierwerke in Rahmen einer Konzertreihe mit Bilderausstellungen „Der Mensch mit Regenschirm“ (Pianistin Eva Laas, Künstler/Innen Alois Binder, Ann Karelin u. a.) in Regensburg, Abensberg und Estland (Rakvere und Narva) uraufgeführt.
Darüber hinaus ist Vsevolod Musiklehrer, seit 2020 Ballettrepetitor des Theater Magdeburg, seit 2021 Jurymitglied des internationalen Musikwettbewerbs Donauwelle und hat neben den genannten Kompositionen auch Chorwerke und Filmmusik geschaffen. Seine Stummfilmvertonungen haben eine ganz eigene, neoromantische Stimmung. Er verwendet keine musikalischen Zitate, sondern wir hören frischkomponierte Originalmusik.
Martin Rohrmeier wurde 1979 in Deggendorf geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Mathematik in Bonn und Cambridge, wo er schließlich unter Prof. Ian Cross promovierte. 2014 wurde er als Professor an das Institut für Kunst und Musikwissenschaft der TU Dresden berufen. Seit 2017 ist er Associate Professor für Musikwissenschaft an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, wo er das Digital and Cognitive Musicology Lab (DCML) leitet. An der EPFL lehrt er digitale Musikwissenschaft, Musiktheorie sowie musikalische Improvisation.
Als Stummfilmpianist ist er seit 2010 mit zahlreichen Konzerten und Sonderveranstaltungen in und um Berlin, sowie in Vevey, St. Petersburg und New York aktiv. Seit 2012 ist er Vorstand des Berliner Stummfilmvereins "Laufende Bilder e.V.", in dessen Rahmen zusammen mit dem Autor Ludwig Lugmeier sowie Burkhard Götze, dem Leiter des Metropolis Stummfilmorchesters Berlin, wöchentliche Stummfilmveranstaltungen und Sonderkonzerte organisiert werden. Weiterhin organisierte und spielte er Stummfilmkonzerte in Unterkünften syrischer Flüchtlinge in Dresden (2016).
Musikalisch beschäftigt er sich intensiv mit den Themen Musik und Sprache, sowie dem Verhältnis von musikalischer Struktur, Interpretation und Bedeutung. In seiner Musik exploriert er die Möglichkeiten erweiterter Tonalität und Tonfeldmusik. Sein Spiel ist wesentlich geprägt durch Impulse von Aki Takase sowie durch seinen langjährigen Austausch mit Michael Polth und Uri Rom.
Die
REGENSBURGER STUMMFILMWOCHE
ist ein Projekt des
ARBEITSKREIS FILM REGENSBURG e.V.
Die REGENSBURGER STUMMFILMWOCHE bedankt sich bei all den fleißigen Helferinnen und Helfern, den Anzeigenkunden, Partnern und Medienpartnern.