BUSTER KEATON: DER GENERAL

Buster Keaton spielt Johnny Gray, einen Lokomotivführer, der zwei Lieben in seinem Leben hat: seine Lok, den "General", und Annabelle Lee. Als der amerikanische Bürgerkrieg ausbricht, will Annabelle Buster in konföderierter Uniform sehen, aber die Armee lehnt ihn ab. Annabelle zürnt. Als schließlich ein Spion sowohl Annabelle als auch den "General" raubt, macht sich Buster auf ins Feindesland, um beide zurückzugewinnen ..

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2007

Buster Keaton spielt Johnny Gray, einen Lokomotivführer, der zwei Lieben in seinem Leben hat: seine Lok, den "General", und Annabelle Lee. Als der amerikanische Bürgerkrieg ausbricht, will Annabelle Buster in konföderierter Uniform sehen, aber die Armee lehnt ihn ab. Annabelle zürnt. Als schließlich ein Spion sowohl Annabelle als auch den "General" raubt, macht sich Buster auf ins Feindesland, um beide zurückzugewinnen. Durch eine Verkettung von Zu- und Unfällen erfüllt er dabei nicht nur seine Mission, sondern wird außerdem zum Kriegshelden. Und Annabelle liebt ihn jetzt auch …

DER GENERAL gilt heute als Buster Keatons Meisterwerk. Nie zuvor hatten sich in einem seiner Filme die Einflüsse des Vaudevilles und die Form des klassischen Hollywoodkinos so perfekt ergänzt und ausbalanciert. Seine Erzählung entwickelt hier epische Ausmaße, die gekonnt auf D.W. Griffiths AMERICA (1924), einem schwülstigen Bürgerkriegsdrama, anspielt und die kleine Liebesgeschichte um Buster, das Mädchen und den »General« gekonnt mit den großen Tableaus des Bürgerkriegs verbindet.

"Buster Keaton ist die Allegorie der Geistesabwesenheit. Wo sein Geist sich eigentlich aufhält, kann niemand ergründen. Vielleicht ist er überhaupt nicht vorhanden, vielleicht sucht er auch nur etwas, das ihm wesentlich ist. Die Welt enthält alles Mögliche; das von Buster Gesuchte enthält sie gerade nicht. Darum läßt er sie stehen, Buster bekümmert sich nicht um diese Welt." (Siegfried Kracauer)

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BUSTER KEATON: DER GENERAL

USA 1926, sw, Regie: Buster Keaton, Clyde Bruckman

Buch: Al Boasberg, Charles B. Smith, Buchvorlage: William Pittinger, Kamera: J. Devereux Jennings, Bert Haines

mit: Buster Keaton, Marion Mack, Charles B. Smith, Frank Barnes, Glen Cavender

Kopie: Filmmuseum Berlin

HAROLD LLOYD: SAFETY LAST

Harold Lloyd spielt Harold, den Jungen vom Lande, der in der großen Stadt sein Glück machen will. Zurück bleibt das Mädchen Mildred, das er durch Macht und Reichtum zu beeindrucken versucht. Obwohl das Leben als kleiner Verkäufer in einem Warenhaus mühsam ist und das Fortkommen langsam, präsentiert sich der Junge in den Briefen nach Hause als Senkrechtstarter. Doch das Lügengebäude gerät ins Wanken, als Mildred zu Besuch in die Stadt kommt ..

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Harold Lloyd spielt Harold, den Jungen vom Lande, der in der großen Stadt sein Glück machen will. Zurück bleibt das Mädchen Mildred, das er durch Macht und Reichtum zu beeindrucken versucht. Obwohl das Leben als kleiner Verkäufer in einem Warenhaus mühsam ist und das Fortkommen langsam, präsentiert sich der Junge in den Briefen nach Hause als Senkrechtstarter. Doch das Lügengebäude gerät ins Wanken, als Mildred zu Besuch in die Stadt kommt. Aus Angst vor Entlarvung wächst Harold über sich hinaus.

SAFETY LAST hat Harold Lloyd unsterblich gemacht. Hollywoods erfolgreichster Komiker der 20er Jahre schuf mit dieser atemberaubenden »thrill-comedy« ein Meisterwerk, dessen Schlusssequenz sich in das Gedächtnis jedes Zuschauers eingräbt: Das Bild von Harold, der an einem Uhrzeiger hängt, während unter ihm eine Straßenschlucht gähnt, ist eine Ikone der Filmkunst.

»In den Filmen von Harold Lloyd geht es immer wieder um die Bewährung des schmächtigen Jungen mit der großen runden Hornbrille, der erst noch zeigen muß, was in ihm steckt. Er tut das mit Cleverness und Charme und widerlegt den Eindruck vom Anfang, er sei naiv und ungeschickt. Sein unbedingtes Streben nach Anerkennung und Wohlstand machen dabei den Jungen zu einem kleinbürgerlichen Helden, der für sich den american dream verwirklichen will …

Einmalig ist SAFETY LAST nicht wegen seiner Geschichte. Vielmehr faszinieren die perfekte Beherrschung der filmischen Mittel, das Timing und der visuelle Einfallsreichtum des Teams um Lloyd. Die früher geübte Kritik, Lloyds Gags seien mechanisch, ist falsch und der Vorwurf mangelnder Intellektualität und des Schielens auf die Gunst des Publikums deplaziert. Neben Chaplin und Keaton ist Harold Lloyd der 'Third Genius' des amerikanischen Stummfilms.« (www.stummfilmkonzerte.de)

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HAROLD LLOYD: SAFETY LAST

USA 1923, Regie: Fred Newmeyer, Sam Taylor

Buch: Hal Roach, Sam Taylor, Tim Whelan, Kamera: Walter Lundin

mit: Harold Lloyd, Mildred Davis

Kopie: Kinemathek Hamburg

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

Der Häusermakler Knock schickt seinen Angestellten Hutter mit einem Auftrag zum Grafen Orlock in die Karpaten. In einem Gebirgsgasthaus begegnet Hutter abergläubischer Angst bei der Erwähnung des Grafen. Die Lektüre eines Buches über den Vampir Nosferatu, das ihm zufällig in die Hände fällt, verunsichert ihn zusätzlich. Schließlich wird er von einer geheimnisvollen Kutsche abgeholt und zum Schloss des Grafen gebracht. Hier entdeckt Hutter bald, dass Graf Orlock in Wirklichkeit der Vampir Nosferatu ist, der nach seinem Blut trachtet ..

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Der Häusermakler Knock schickt seinen Angestellten Hutter mit einem Auftrag zum Grafen Orlock in die Karpaten. In einem Gebirgsgasthaus begegnet Hutter abergläubischer Angst der Gäste bei der Erwähnung des Grafen. Die Lektüre eines Buches über den Vampir Nosferatu, das ihm zufällig in die Hände fällt, verunsichert ihn zusätzlich. Schließlich wird er von einer geheimnisvollen Kutsche abgeholt und zum Schloss des Grafen gebracht. Hier entdeckt Hutter bald, dass Graf Orlock in Wirklichkeit der Vampir Nosferatu ist, der nach seinem Blut trachtet. Er kann dem Unheil nicht mehr entrinnen ..

Murnaus NOSFERATU – SYMPHONIE DES GRAUENS ist eine der herausragendsten Leistungen des deutschen Stummfilms. Nebelschwaden, zuckende Lichter und geheimnisvolle Schatten, ein Geisterwald, enge Schiffskojen und Ratten bilden das Ambiente, in dem der gräfliche Vampir sein Unwesen treibt. Eingestreute lyrische Elemente lassen das Entsetzliche nur noch entsetzlicher erscheinen. – Eine Untergangsvision im Gewande des Vampirfilms.

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2007

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

Deutschland 1922, sw, Regie: F.W. Murnau,

Buch: Henrik Galeen nach dem Roman 'Dracula' von Bram Stoker

Kamera: Fritz Arno Wagner, Günther Krampf, Ausstattung: Albin Grau

mit: Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schroeder, Alexan-der Granach

Kopie: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

DIE BÜCHSE DER PANDORA

»Freie Stummfilmbearbeitung der Lulu-Stücke von Frank Wedekind: die Geschichte einer jungen Frau, die drei Männern zum Verhängnis wird, ehe sie selbst einem Mörder zum Opfer fällt. Mit diesem Film festigte Pabst seinen Ruf als scharfsinniger Psychologe und als Meister des Bildes und der Montage.« (Filmdienst)

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»Freie Stummfilmbearbeitung der Lulu-Stücke von Frank Wedekind: die Geschichte einer jungen Frau, die drei Männern zum Verhängnis wird, ehe sie selbst einem Mörder zum Opfer fällt. Mit diesem Film festigte Pabst seinen Ruf als scharfsinniger Psychologe und als Meister des Bildes und der Montage.« (Filmdienst)

ERDGEIST und DIE BÜCHSE DER PANDORA, Wedekinds Dramen vom Aufstieg und Untergang der Tänzerin Lulu, die den Männern, denen sie begegnet, den Tod bringt, bis sie schließlich selbst das Opfer eines geheimnisvollen Mörders wird, sind von G.W. Pabst in einem Film zusammengefasst worden, der durch expressive Großaufnahmen und atmosphärische Bildwirkung besticht.

Zu den Dramen Wedekinds schrieb Julius Bab: »Das Geschlecht in Gestalt des dämonisch unschuldigen, arglos teuflischen Weibes vernichtet eine ganze Generation von Männern, die mit ihrem Gehirn das Leben erfassen und beherrschen wollen.«

Was die Rolle der Lulu angeht, gaben sich Anfang des Jahrhunderts die größten Tragödinnen der deutschen Schaubühne scharfe Interpretationswettkämpfe. Als Pabst daran ging, aus der Heldin die Inkarnation von süßer Unschuld und kindlicher Einfachheit zu machen, war ihm keine Lulu von Film und Bühne gut genug. Durch Zufall kam er auf die Amerikanerin Louise Brooks, die durch ihre Magie und »skandalöse Schönheit« (A. Kyrou) den Film beherrscht.

Für Lotte Eisner ist dieser Film »Höhepunkt im Filmschaffen von G.W. Pabst«. Zusammen mit DAS TAGEBUCH EINER VERLORENEN ist er das Meisterwerk der Erotik im deutschen Stummfilm.

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DIE BÜCHSE DER PANDORA

Deutschland 1929, sw, Regie: G.W. Pabst

Buch: Ladislaus Vajada nach den Bühnenstücken »Der Erdgeist« (1895) und »Die Büchse der Pandora« (1902) von Frank Wedekind

Kamera: Günther Krampf, Bauten: Andrej Andrejew, Gottlieb Hesch

mit: Louise Brooks, Fritz Kortner, Franz Lederer, Carl Goetz, Alice Roberts, Krafft Raschig, Gustav Diessl, Daisy O’Hara

Kopie: Bundesarchiv/Filmarchiv

LUBITSCH: LADY WINDERMERE'S FAN

Das Werk ist eine filmkünstlerische Offenbarung. Lubitsch zeichnet hier eine Londoner Gesellschaft in ihrer ganzen Verlogenheit, ihrer Klatschsucht und ihrem Dünkel. Eine bis ins kleinste durchgrübelte seelische Filigranarbeit, die sich aus so vielen Witzen und Liebenswürdigkeiten zusammensetzt, daß sie stets von neuem entzückt ..

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»Gefühl verdirbt die Karriere. Das hat Mrs. Erlynne schon vor zwanzig Jahren erlebt, als sie Mann und Kind verließ, um ihren Liebhaber zu folgen, und deswegen von der feinen Gesellschaft verstoßen wurde. Heute, da sie zurück will in ihre frühere Welt, muß sie diese Erfahrung noch einmal machen.

Aus ihrer Tochter ist inzwischen eine Lady Windermere geworden, die die totgeglaubte Mutter zum Ideal ihres Lebens erhoben hat – während Lord Windermere anständige Summen dafür zahlt, daß seine Schwiegermutter sich nicht als solche zu erkennen gibt. Durch die Verbindung gerät er in einen schlimmen Verdacht.

Dies ist bereits geschehen, wenn Oscar Wildes Komödie anfängt, und wird erst nach und nach aufgedeckt. Die Geschichte beginnt bei Wilde damit, daß Lady Windermere ausgerechnet an ihrem 21. Geburtstag zugetragen wird, was angeblich ganz London weiß: Ihr Gatte ist der Liebhaber jener anrüchigen Mrs. Erlynne, der Frau mit mindestens einem Dutzend Vergangenheiten. Für die strenge Puritanerin bricht eine Welt zusammen.« (Gerold Ducke, in: Lubitsch)

Lubitschs Film setzt ein mit einem Ball im Haus der Windermeres, zu dem auch Mrs. Erlynne erscheint. Für Lady Windermere ist das Erscheinen der angeblichen Geliebten ihres Mannes eine ungeheure Demütigung. Verzweifelt eilt sie in die Wohnung des befreundeten Darlington, um mit ihm London zu verlassen …

»Das Werk ist geradezu eine filmkünstlerische Offenbarung. Ein Beweis zugleich, daß Lubitsch, unser Lubitsch, im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten seinen Traditionen treu geblieben ist, daß er, über jede äußere Effekthascherei hinaus, nur seinen künstlerischen Impressionen zu folgen gewillt ist.

An der Hand eines ausgezeichneten Manuskripts, in enger Anlehnung an Oscar Wildes bekannte Komödie, läßt Lubitsch die Handlung in gleichmäßig ruhigem Fahrwasser dahinplätschern, aber füllt sie mit zahlreichen geistvollen Einfällen aus und weiß jede einzelne Szene so auszufüllen, daß ohne Wortschwall und ohne großen äußeren Aufwand das Geheimnis der Charaktere enthüllt wird.

Da offenbart sich, mit wenigen Strichen gezeichnet, die Londoner Gesellschaft in ihrer ganzen Verlogenheit, ihrer Klatschsucht und ihrem Dünkel. Eine bis ins kleinste durchgrübelte seelische Filigranarbeit, die sich aus so vielen Witzen und Liebenswürdigkeiten zusammensetzt, daß sie stets von neuem entzücken wird. Überflüssig zu sagen, daß sich, von Lubitsch mit zielbewußter Hand gelenkt, jeder seiner Darsteller selbst übertrifft.« (Vossische Zeitung, Berlin, 1926)

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LUBITSCH: LADY WINDERMERE'S FAN

USA 1925, sw, Regie: Ernst Lubitsch

Buch: Julian Josephson, nach dem gleichnamigen Theaterstück von Oscar Wilde, Kamera: Charles Van Enger

mit: Ronald Colman, May McAvoy, Bert Lytell, Irene Rich, Edward Martindel, Carrie Daumery, Helen Dunbar, Billie Bennett

Kopie: Filmmuseum Berlin

DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ

Bis heute gilt DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ als ein Klassiker des Bergfilms. Schon die zeitgenössische Kritik feierte die atemberaubenden Naturaufnahmen als eine große, innovative Leistung der Kinematographie: »Wahrscheinlich ist noch nie zuvor die Kamera so bis ins Innere der Eis- und Gletschergefahren vorgedrungen, hat noch nie zuvor das Wesen des Berges als etwas geheimnisvoll und tückisch Lebendiges wahr gemacht.« (Berliner Börsen-Courier, 1929)

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Ein junges Paar trifft auf einer Berghütte in den Dolomiten auf einen seltsam fanatischen Mann. Dieser Mann, Dr. Krafft, der seine Frau in den Bergen verloren hat, bietet sich dem Paar als Bergführer an. Die gefährliche Tour führt in die noch unbezwungene Nordwand des Piz Palü. Ein Wettersturz wird der Gruppe zum Verhängnis. Eine dramatische Rettungsaktion beginnt, bei der ein waghalsiger Sportflieger alles riskiert …

Bis heute gilt DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ als ein Klassiker des Bergfilms. Schon die zeitgenössische Kritik feierte die atemberaubenden Naturaufnahmen als eine große, innovative Leistung der Kinematographie: »Wahrscheinlich ist noch nie zuvor die Kamera so bis ins Innere der Eis- und Gletschergefahren vorgedrungen, hat noch nie zuvor das Wesen des Berges als etwas geheimnisvoll und tückisch Lebendiges wahr gemacht.« (Berliner Börsen-Courier, 1929)

Ein Team bergerfahrener Kameraleute stand Regisseur Arnold Fanck dabei zur Seite: Sepp Allgeier, Richard Angst und Hans Schneeberger – Mitarbeiter, die Fanck entdeckt und zum Teil selbst ausgebildet hatte und die wie er extreme Individualisten waren. Sie alle kannten keinen Unterschied zwischen Filmkunst und Lebenspraxis. Als einzige Frau in diesem Team: Leni Riefenstahl, die hier in ihrem dritten Fanck-Film zu sehen ist.

»Zweifellos einer der besten deutschen Filme. Die rührselige Handlung bis auf die Rettungsexpedition belanglos, zum Teil unwahrscheinlich. Hier, wo die Schnee- und Eisriesen der Schweizer Alpen sprechen, schreien, brüllen, wo Lawine und Steinschlag vom Gipfel ins Tal braust, wo Nebel und Schneesturm die Kreatur verhüllen und ersticken, war jede Handlung überflüssig.

Doch das sei festgestellt, die alpinistischen Leistungen der Schauspieler Dießl, Petersen, Riefenstahl und vor allem des Bergführers Spring sind hervorragend und bisher noch nie in einem deutschen Film mit solch kühner Realistik gezeigt worden.

Die Operateure haben … Glanzleistungen von unerhörter Schönheit und mitreißender Spannung vollbracht. Und die Regie Pabsts brachte die schauerlich-schönen Szenen von der Rettungsexpedition im Gletscherspalt bei unheimlich glitzernder Fackelbeleuchtung und die tollkühnen Saltomortale des Fliegers Udet in erschütternder Vollendung zustande.« (Rote Fahne, 1929)

Die nationale Presse dagegen feierte das Zusammenspiel von Kulisse und Mensch, vom Aufgehen des Individuums im großen Weltenplan: Der Film sei »dank des Bergsteiger-Wagemuts der Hauptdarsteller Petersen, Helene Riefenstahl und Dießl und dank der Todesverachtung unter donnernden Lawinen und auf klirrenden Eisfeldern arbeitenden Film-Operateure eine so gewaltige Leistung, daß sie zuweilen fast unerträglich auf unsere Nerven wirkt.« Und weiter: »Der Majestät der Eisriesen gegenüber tritt das menschliche Schicksal nur wenig zurück, das sich im Rahmen dieser gigantischen Bergwelt im bittersten Tode vielfach vollendet. Und er besiegelt die Liebe zweier Menschenpaare, entrückt sie der irdischen Sphäre und trägt sie für immer den Sternen zu.« (Völkischer Beobachter, 1929)

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DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜ

Deutschland 1929, sw, Regie: Arnold Fanck, Georg Wilhelm Pabst

Buch: Arnold Fanck, Ladislaus Vajda, Kamera: Sepp Allgeier, Richard Angst, Hans Schneeberger

mit: Leni Riefenstahl, Gustav Diessl, Ernst Petersen, Ernst Udet, Mizzi Götzel

Kopie: Filmmuseum Berlin

WEIBLICHE JUNGGESELLINNEN

Dieser Stummfilm ist eine Entdeckung: Mit heute noch präsenter Lebendigkeit und Eindringlichkeit gibt er einen ungewöhnlichen Einblick in den Arbeits- und Lebensalltag von Frauen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, die als sogenannte »kunstseidene« Mädchen sich unabhängig von Familie oder Ehemann ein eigenes Leben zu gestalten begannen.

Im Mittelpunkt der trotz allem komödiantischen Geschichte steht die Sekretärin Pegg, die mit wunderbarer Klarheit und einem gehörigen Maß an Selbstironie von diesem Leben erzählt. Sie macht sich keine Illusionen über ihre Möglichkeiten im Leben: ihre Arbeit als Sekretärin mit einem Lohn, der kaum fürs Überleben reicht ..

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Eine wahre Entdeckung ist dieser Stummfilm, der mit heute noch präsenter Lebendigkeit und Eindringlichkeit einen ungewöhnlichen Blick in den Arbeits- und Lebensalltag von Frauen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts ermöglicht, die als sogenannte »kunstseidene« Mädchen sich unabhängig von Familie oder Ehemann ein eigenes Leben zu gestalten begannen.

Im Mittelpunkt der trotz allem komödiantischen Geschichte steht die Sekretärin Pegg, die mit wunderbarer Klarheit und einem gehörigen Maß an Selbstironie von diesem Leben erzählt. Sie macht sich keine Illusionen über ihre Möglichkeiten im Leben: ihre Arbeit als Sekretärin mit einem Lohn, der kaum fürs Überleben reicht, das Sonntagsessen bei der reichen Tante, für deren Tochter sie die Aussteuer nähen darf, und die Zudringlichkeiten durch ihren Chef.

Einziger Zufluchtsort der karge Wohnraum, von dem die Herren ausgeschlossen sind, und den sie aus Kostengründen mit einigen Kolleginnen teilt. Gerade diese Szenen in dem »Schutzraum« der Junggesellinnen, ihr Kampf gegen die Ungerechtigkeiten und die Willkür, der sie im Arbeitsalltag ausgesetzt sind, ihre persönlichen Tragödien, aber auch ihr gemeinsamer Spaß und ihr gegenseitiges Aufpassen aufeinander machen diesen Film von Per Lindberg – einem Schüler von Mauritz Stiller – zum Vergnügen. Es ist der erste schwedische Film, der ausschließlich mit weiblichen Hauptrollen besetzt wurde.

»Norrtullsligan«, so der schwedische Originaltitel des Films, ist das schwedische Wort für 'weibliche Junggesellinnen', ein merkwürdig verdrehter Begriff. Herren hatten keinen Zutritt zu den Räumen, in denen weibliche Junggesellinnen wohnten. So war es in den 20er Jahren, als es in ganz Europa sogenannte 'kunstseidene' Mädchen gab, die sich neusachlich und unabhängig durchs Leben schlugen.

»'Weibliche Junggesellen' nennt sich eine Gemeinschaft von Frauen, die hart um das Leben zu ringen haben. Der Grundton des Filmes ist sozial, man könnte beinahe sagen anklägerisch; manchmal ist die Welt gar zu sehr durch die Brille der Frauenrechtlerinnen gesehen …

Der Film bedeutet für uns über den gewiss neuen und fesselnden Inhalt hinaus ein Wiedersehen mit Tora Terje. Ihr größter Erfolg war bisher EROTIKON gewesen.« (Der Kinematograph, Nr. 903, 8.6.1924)

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WEIBLICHE JUNGGESELLINNEN

Norrtullsligan, Schweden 1923, sw, Regie: Per Lindberg

Buch: Hjalmar Bergman nach einem Roman von Elin Wägner, Kamera: Ragnar Westfelt

mit: Rora Teje, Inga Tidblad, Renée Björling, Linnéa Hilberg, Egil Eide

Kopie: Freude der Deutschen Kinemathek

PICADILLY

Valentine Wilmot, der Besitzer eines mondänen Londoner Nachtclubs, verteilt seine Interessen auf das Geschäft im Nachtclub und auf Mabel Greenfield, den weiblichen Teil eines Paares exhibitionistischer Tänzer. Ein kleiner Fehler im perfekten Getriebe des Clubs, ein schmutziger Teller, der einem Kunden serviert wurde, bringt den ganzen Betrieb durcheinander..

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Valentine Wilmot, der Besitzer eines mondänen Londoner Nachtclubs, verteilt seine Interessen auf das Geschäft im Nachtclub und auf Mabel Greenfield, den weiblichen Teil eines Paares exhibitionistischer Tänzer. Ein kleiner Fehler im perfekten Getriebe des Clubs, ein schmutziger Teller, der einem Kunden serviert wurde, bringt den ganzen Betrieb durcheinander, zieht Wilmot in einen Streit mit dem Tänzer und lenkt sein Interesse auf das chinesische Küchenmädchen, die eigentliche Ursache für den ganzen Ärger. Das Küchenmädchen wird die neue Startänzerin. Wilmots ist für ihre exotischen Reize sehr empfänglich; Mabel entdeckt, dass er die chinesische Tänzerin nachts besucht. Als der Tänzer ermordet aufgefunden wird, geraten Wilmot und Mabel unter Verdacht. (Bioscop, 1929)

»PICCADILLY – restauriert zur originalen Pracht – war eine wahre Offenbarung für mich, einer der wirklich großen Filme der Stummfilmära.« (Martin Scorsese)

Über E. A. Duponts letzten Stummfilm schreibt An-drew Higson: »Die spektakuläre Größenordnung und Exotik der Filme (gemeint ist der unmittelbar vor PICCADILLY entstandene MOULIN ROUGE) deuten gleichfalls auf die Absicht, internationale Standards zu erreichen. Bei den beiden war man bemüht, an das Artisten-Milieu und die Liebesintrigen von VARIETÉ anzuschließen: MOULIN ROUGE spielte in dem berühmten Pariser Etablissement, PICCADILLY in einem mondänen Londoner Nachtclub, dessen Dekor so modisch-modernistisch ausgestattet worden war, dass es die Kritiker mehr an kontinentale denn an englische Architektur erinnerte.« (Andrew Higson, Film-Europa, in: E. A. Dupont, editon text+kritik, 1992

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PICADILLY

England 1929, sw, 129 min, Regie: Ewald A. Dupont

Buch: Arnold Bennett, Kamera: Werner Brandes

mit: Gilda Gray, Anna May Wong, Charles Laugthon, Jameson Thomas

DIE EHE IM KREISE

Die unglücklich mit Prof. Stock verheiratete Mizzi ist ein Prototyp des Männer mordenden Vamps aus den Stummfilmen Anfang des letzten Jahrhunderts. Sie bringt die heile Welt des Dr. Franz Braun gehörig durcheinander, obwohl dieser doch eigentlich mit seiner Frau Charlotte sehr glücklich ist ..

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Die unglücklich mit Prof. Stock verheiratete Mizzi ist ein Prototyp des Männer mordenden Vamps aus den Stummfilmen Anfang des letzten Jahrhunderts. Sie bringt die heile Welt des Dr. Franz Braun gehörig durcheinander, obwohl dieser doch eigentlich mit seiner Frau Charlotte sehr glücklich ist …

Mary Pickford war es, die Ernst Lubitsch nach seinem internationalen Erfolg mit MADAME DUBARRY von Berlin nach Hollywood holte. Mit DIE EHE IM KREISE schuf der Regisseur dort ein fulminanLange

Nacht des Stummfilmstes Beispiel für ein neues Genre, das die Amerikaner »Sex Comedy« nannten.

Verwechslungen, Täuschungen, Rollentausch, über-raschende Wendungen: In dieser Komödie finden sich alle Zutaten des Vaudeville, bemerkenswert interpretiert von den großen Stars der Epoche in einer umwerfenden Inszenierung.

Das ist der Stil, den drei Generationen von Kinoliebhabern den »Lubitsch-Touch« nennen.

»Dieser zweite amerikanische Film von Ernst Lubitsch ist wahrscheinlich der schlackenloseste, der vollkommenste Film, der bis jetzt geschaffen wurde. Der vollkommenste, weil der filmischste.« (Herbert Ihering, Berliner Börsencourier, 2.9.1924)

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DIE EHE IM KREISE

USA 1924, sw-viragiert, 92 min, Regie: Ernst Lubitsch

Buch: Paul Bern nach dem Stück »Nur ein Traum« von Lothar Schmidt, Kamera: Charles Van Enger

mit: Monte Blue, Florence Vidor, Adolphe Menjou, Marie Prevost

BUSTER KEATON: DER KAMERAMANN

Die Geschichte ist simpel, aber rasant: Keaton ist Fotograf und mal wieder verliebt. Für seine Angebetete Sally, Sekretärin bei MGM, tauscht er den Fotoapparat gegen eine Filmkamera und wird Kamerareporter bei MGM. Doch seine Ergebnisse sind katastrophal – wie das erste Rendezvous mit Sally ..

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Buster Keatons erster Film für MGM ist von einer außerordentlichen Frische. »Dieses Spätwerk des genialen Komikers enthält einige der hinreißendsten Sequenzen, die er je gedreht hat.« (rororo Filmlexikon)

Die Geschichte ist simpel, aber rasant: Keaton ist Fotograf und mal wieder verliebt. Für seine Angebetete Sally, Sekretärin bei MGM, tauscht er den Fotoapparat gegen eine Filmkamera und wird Kamerareporter bei MGM. Doch seine Ergebnisse sind katastrophal – wie das erste Rendezvous mit Sally. Erst die Rettung Sallys vor dem Ertrinken, die Hilfe eines dressierten Affen und Meister Zufall verhelfen ihm zum Durchbruch, bei MGM und Sally.

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BUSTER KEATON: DER KAMERAMANN

The Cameraman, USA 1928, sw, Regie: Edward Sedgwick

Buch: Richard Schayer, Clyde Bruckman, Len Lipton, Kamera: Elgin Lessley, Reggie Lanning

mit: Buster Keaton, Marceline Day, Harold Goodwin, Harry Gribbon, Sidney Bracy

Kopie: Neue Visionen Filmverleih

STADT OHNE JUDEN

Restaurierte Fassung einer frühen Literaturverfilmung, die sich an Hand einer fiktiven Geschichte mit den antisemitischen Tendenzen in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. In der Stadt Utopia macht man die Juden für die wirtschaftliche Misere verantwortlich und weist sie kurzerhand aus. Doch ohne sie verschlechtert sich die Situation noch: Wirtschaft und Kultur brechen zusammen, die anfängliche Euphorie über den Hinauswurf der Sündenböcke verfliegt rasch ..

Do 09.08.

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Fr 10.08.

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Sa 11.08.

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So 12.08.

21:00

Mo 13.08.

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Di 14.08.

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Mi 15.08.

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2007

Restaurierte Fassung einer frühen Literaturverfilmung, die sich an Hand einer fiktiven Geschichte mit den antisemitischen Tendenzen in Österreich nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. In der Stadt Utopia macht man die Juden für die wirtschaftliche Misere verantwortlich und weist sie kurzerhand aus. Doch ohne sie verschlechtert sich die Situation noch: Wirtschaft und Kultur brechen zusammen, die anfängliche Euphorie über den Hinauswurf der Sündenböcke verfliegt rasch.

Hugo Bettauers Roman spielt in Wien, kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs. Die Christlich-Sozialen sind an die Macht gekommen. Ihr Bundeskanzler, Dr. Schwerdtfeger, bringt vor der Nationalversammlung ein Gesetz ein: Alle Juden haben Österreich bis zum Ende des Jahres zu verlassen, ihr Vermögen fällt dem Staat zu. Dr. Schwerdtfeger ist kein fanatischer Antisemit, er handelt aus nationaler Verantwortung – wie er sie versteht: »Verehrtes Haus! Die Sache ist einfach die, dass wir Österreicher den Juden nicht gewachsen sind, dass wir von einer kleinen Minderheit beherrscht und unterdrückt werden, weil eben diese Minderheit Eigenschaften besitzt, die uns fehlen. Unser Volk ist ein naives Volk, verträumt, verspielt, der Musik und der stillen Naturbetrachtung ergeben, fromm und bieder. Das sind schöne Eigenschaften, aus denen eine wunderbare Kultur erwachsen könnte. Aber die Juden unter uns dulden diese Entwicklung nicht. Mit ihrer unheimlichen Verstandesschärfe, ihrem Weltsinn, ihren durch jahrtausendelange Unterdrückung geschärften Fähigkeiten haben sie uns überwältigt.«

Das Gesetz der Judenvertreibung wird mit Begeisterung aufgenommen, die Juden verlassen das Land. Bald legt sich jedoch die Euphorie: An den Theatern sind nur noch Stücke von Ganghofer und Anzengruber zu sehen. Die Kaffeehäuser stehen leer und werden umgerüstet in Stehbierhallen mit heißen Würsteln. Der Handel geht an Wien vorbei zugunsten von Prag und Budapest. Arbeitslosigkeit und Inflation greifen um sich …

Der Film ist neben seiner historischen Dimension auch theatergeschichtliches Zeugnis: Er zeigt den damals 44jährigen Hans Moser in seiner zweiten Filmrolle als antisemitischen Nationalrat.

Do 09.08.

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Fr 10.08.

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Sa 11.08.

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So 12.08.

21:00

Mo 13.08.

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Di 14.08.

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Mi 15.08.

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2007

STADT OHNE JUDEN

Österreich 1924, sw, 75 min, Regie: Hans Karl Breslauer

Buch: Hans Karl Breslauer, Ida Jenbach, Buchvorlage: Hugo Bettauer, Kamera: Hugo Eywo

mit: Darsteller: Hans Moser, Johannes Riemann, Karl Thema, Eugen Neufeld

Kopie: Filmarchiv Austria

Die Negerländer (Regensburg)

Heinz Grobmeier (sax, cl, perc), Bertl Wenzl (sax)
Norbert Vollath (sax, b-cl), Roland HH Biswurm (dr)

Die Negerländer konzertieren seit 1984 im Bereich Jazz/Avantgarde/Neue Musik mit außergewöhnlichen Besetzungen und Konzepten in ganz Europa. Für die »Regensburger Stummfilmwoche« haben sie schon so manchem Film zu neuem »Groove« verholfen. Zum Jubiläum haben sie sich gewünscht, ihren ersten großen Stummfilmwochen-Erfolg, Buster Keaton's DER GENERAL, zu begleiten.

BUSTER KEATON: DER GENERAL

Rainer J. Hofmann (Regensburg)

Multiinstrumentalist

Schon viele Male war der geniale Regensburger Musiker Rainer J. Hofmann in den letzten Jahren für die »Regensburger Stummfilmwoche« tätig und immer hat er es verstanden, 'seinen' Stummfilmabend mit ungewöhnlichen Klangwelten zu einem wunderbaren Konzert zu machen. Heuer wird er nochmals mit Harold Lloyds Komödie SAFETY LAST konfrontiert – ein Klassiker des amerikanischen Stummfilms, bereits letztes Jahr ein ausverkaufter Erfolg, mit einem unverwechselbaren Hofmann-Touch …

HAROLD LLOYD: SAFETY LAST

Aljoscha Zimmermann (München)

Piano

Wenn stumme Bilder singen, dann ist das oft das Werk von Aljoscha Zimmermann. Über 300 Filmmusiken hat er zu Klassikern des Stummfilms komponiert und durch seine Neuvertonungen diesen Filmklassikern eine neue emotionale Tiefe gegeben. In alle Metropolen der Welt wird er eingeladen, um seine Kompositionen live vorzutragen; viele Stummfilm-DVD-Ausgaben sind mit seiner Musik erschienen. »Zimmermann liefert mehr als nur einen anonymen Soundtrack, er liefert die Atmosphäre gleich mit.« (www.filmforen.de)

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENSDIE BÜCHSE DER PANDORALUBITSCH: LADY WINDERMERE'S FAN

Winfried Kraus (München)

Piano

Schon in den 80er Jahren war Winfried Kraus für die »Regensburger Stummfilmwoche« tätig. Dann verschwand er aus Regensburg Richtung USA. Er genoss eine umfangreiche musikalische Ausbildung. Zuletzt studierte er Filmmusik am »Berkley College of Music« in Boston/USA. Seit sich der Multi-Instrumentalist für das Musiker-Dasein entschieden hatte, bestritt er seinen Lebensunterhalt durch Einzelunterricht in Klavier, Gitarre und Saxophon. 1995 ging er nach New York und wirkte dort kompositorisch an Soundtracks für Filme wie »Frida« oder »Batman&Robin« mit. Zurück in Deutschland, ergriff Winfried Kraus die Gelegenheit, wieder für die »Regensburger Stummfilmwoche« zu spielen.

DIE WEISSE HÖLLE VOM PIZ PALÜWEIBLICHE JUNGGESELLINNEN

Eberhard Geyer (Regensburg)

Piano

Auch dieser Musiker ist ein erfahrener musikalischer Begleiter stummer Schicksale und Komödien. Nach einer Ausbildung zum Diplomtonmeister an der Hochschule der Künste Berlin und einer kurzen Zeit als Klavierlehrer am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen, nach den Jahren mit der Showband »Isar-Express« und als musikalischer Leiter am Schauspielhaus Nürnberg, landete er schließlich beim Kabarett Statt-Theater Regensburg, dem er lange Jahre diente. Und in all dieser Zeit war er immer auch Musiker bei der Stummfilmwoche – heuer nach längerer Pause wieder!

BUSTER KEATON: DER KAMERAMANN

Dieter Meyer (Nürnberg)

Piano

Dr. Dieter H. Meyer, geboren am 19.2.1948, hatte schon als Schulkind lebhaftes Interesse an Schallplatten, Radio und Kino.

Seine Karriere als Stummfilmmusiker begann 1977, als das »Theater in der Garage« in Erlangen eine »Kinowerkstatt« einrichtete, in der auch Stummfilme mit Live-Musik gezeigt werden sollten. Man holte Dr. Dieter Meyer, der Erfahrungen gesammelt hatte, indem er literarische Abende musikalisch illustrierte. Seitdem spielt er für Kommunale Kinos, beispielswese das Filmhauskino in Nürnberg, den Uferpalast in Fürth und – in Zusammenarbeit mit Joachim Bärenz – das Filmmuseum Frankfurt.

STADT OHNE JUDEN

Die REGENSBURGER STUMMFILMWOCHE bedankt sich
bei all den fleißigen Helferinnen und Helfern,
den Anzeigenkunden und Partnern.

Piano Metz
Fürstliches Brauhaus